Materialschlacht am zweitgrößten Bahnhof der Schweiz

Erweiterung des Berner Bahnhofs

Der Bahnhof Bern ist der zweitgrößte Bahnhof in der Schweiz und sowohl für den nationalen als auch den internationalen Zugverkehr von steigender Bedeutung. Um den gestiegenen Passagierzahlen gerecht zu werden und gleichzeitig die Attraktivität zu steigern, wird der Bahnhof in die Tiefe erweitert und zusätzlich von Westen her zugänglich gemacht.

Mit Belastungen von bis zu 10 t pro Stiel stützt die RINGSCAFF-Modulgerüstkonstruktion laut Unternehmen eine neu zu erstellende Betondecke bei der Berner Bahnhofserweiterung.

Stützgerüst für Betonierarbeiten

Unter ande­rem durch eine neue Personenunterfüh­rung mit mehreren Zugängen, die laut Pla­nung nach der Fertigstellung genauso in­tensiv frequentiert werden wird wie der Haupteingang. Das Schweizer Unternehmen burn und künzi gerüstbau ag wurde mit der Stel­lung von Fassaden- und Modulgerüst be­auftragt. Zum Einsatz kamen unter ande­rem 72 t RINGSCAFF-Material von Sca­fom-rux. Aus den gut 22 000 Teilen Modulgerüst wurde eine aufwändige Stützkonstruktion von 30 m Breite und 40 m Länge bei Hö­hen zwischen 6 und 15 m gebaut, die die Betonarbeiten für die neue Unterführung ermöglicht. Die Standzeit wurde mit acht Monaten veranschlagt. Eine Herausforde­rung war laut Bauführer Giovanni Grillone die Logistik an der Baustelle. Durch die zentrale Innenstadtlage war kein Zwi­schenlagerplatz vorhanden. Das Gerüst­material musste immer just-in-time gelie­fert und sofort von den bis zu sechs betei­ligten Mitarbeitern verbaut werden. Die Statik für die mit bis zu 10 t pro Stiel be­lastete Rüstung wurde gemeinsam mit Jo­chen Gebauer erstellt, dem technischen Leiter bei Scafom-rux.

Bei den Gegebenheiten vor Ort musste durch die Profis von Burn und Künzi die eine oder andere bauliche Überra­schung flexibel gemeistert werden - laut Bauführer „manchmal schwierig, aber immer machbar". Nicht zuletzt die problemlose Anpassbarkeit des RINGSCAFF-Gerüsts habe dabei eine wichtige Rolle gespielt. Bei Burn und Künzi ist man stolz, mit der Teilnahme an dem ambitio­nierten Bauprojekt ZBB (Zukunft Bahnhof Bern) zur Optimierung der Verkehrssituation in Bern beitragen zu können. Durch die gestaffelte Inbe­triebnahme der fertigen Bauabschnitte wollen die Bauträger (Schweizerische Bundesbahnen SBB, Regionalverkehr Bern-Solothurn RBS, Stadt Bern) für die Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel und die kommerziell angebundenen Un­ternehmen bereits schnelle Verbesse­rungseffekte erzielen, auch wenn ein Ende der Baumaßnahmen erst für 2030 geplant ist. Die Burn und Künzi AG wurde 1973 gegründet und wird in mittlerweile 4. Ge­neration als burn und künzi gerüstbau ag von Geschäftsführer und Inhaber J onas Burn geleitet. Das Angebotsspektrum reicht von Fas­sadengerüsten über Trag- und Industrie­gerüste bis zu Notdachkonstruktionen. Neben Konstruktionen am Bundeshaus in Bern, an Staumauern und Brücken gehö­ren Kirchenrüstungen oder Schulgebäude zum breiten Angebotsspektrum.

 


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